Hüten statt unterrichten – Sparen ja, aber bitte ehrlich und gesamtheitlich

Mein Leserbrief, welcher es bisher einfach nicht ins St. Galler Tagblatt schaffen will, zum Thema „Neue Stellvertreterregelung an den Schulen der Stadt St. Gallen“.
[Update: er hat es geschafft, just am Tag der Sitzung des Stadtparlamentes v. 09.12.2014. Einiges wurde jedoch angepasst, hier ist das Original zulesen]

Dass gespart werden muss, wird niemand bestreiten wollen oder anders gesagt, das schleckt keine Geiss weg. Auch ist unbestritten, dass eine Sparmassnahme mit einem jährlichen Effekt von einer halben Millionen Franken eine einträgliche sein wird. Wieso denn die Kritik an dieser Stellvertretermassnahme? „Hüten statt unterrichten – Sparen ja, aber bitte ehrlich und gesamtheitlich“ weiterlesen

Markplatzgestaltung St. Gallen, Soufflées und falscher Pragmatismus

Der Ost-Blog (resp. Andreas Kneubühler) meint zu den Plänen des Stadtrats zur Umgestaltung des Markplatzes: die heisse Luft ist weg, pragmatische Lösung, Ende der Machtdemonstration.

Ich meine, das ist ein wenig zu kurz gegriffen und der viel gelobte Pragmatismus zeigt hier seine negative Seite. Das Soufflé besass nämlich nichts desto trotz ein paar Ingredienzien, die bei dem jetzigen (so genannten) pragmatischen Vorgehen auf der Strecke blieben (Erneuerung Marktstände, Nivelierung des Bohls, Grüngestaltung). So ist beim Anstechen des Soufflées wirklich nur der zarte Hauch entwichen, der Vergleich also stimmig. Ich hätte eine frische Brise erwartet, mit Mut und Feingefühl, ohne Gigantismus, ganz st.gallerisch halt.

Das „aber“ mit der Wasserkraft

Wasserkraft ist doch eine gute Sache oder? Ja, mit Sicherheit, aber… Das „aber“ betrifft den grösseren Teil der in der Schweiz produzierten Wasserkraft, jener aus Pumpspeicherkraftwerken. Die „normalen“ Speicherkraftwerken (auch Wasserkraftwerke genannt) sind davon nicht betroffen. Dort wird das natürlich anfallende Oberflächenwasser (aus Niederschlag) mittels Staumauer aufgestaut und im Bedarfsfall zur Stromerzeugung abgelassen. Diese Energie wird dann erzeugt, wenn sie benötigt wird, insbesondere handelt es sich um Spitzenenergie. Hier gibt es kein „aber“, der Nutzen ist klar, ebenso die Leistungsfähigkeit sowie die Effizienz. Die Energie wird in mehreren Gemeinden und Städten (z. B. in St. Gallen) als eigenes Produkt „Aquapower“ verkauft.
„Das „aber“ mit der Wasserkraft“ weiterlesen