Wie bekannt ist, ist der Kanton St. Gallen finanziell im Moment nicht gerade auf Rosen gebetet. Aber sind nur die Ausgaben daran schuld? Die SP St. Gallen meint nein [1], mir geht es auch so.
Die Perspektive der fehlenden Einnahmen ist mit Sicherheit zielführender, als das endlose Prügeln auf die angeblich bodenlose Ausgabenpolitik. Es ist eine Frage der Zeit (lange wird es nicht mehr dauern), bis diese Option politisch opportun sein wird.
Sollte der Gesinnungswechsel stattfinden, wäre das Überdenken des Steuerwettbewerbs zwischen den Kantonen zwingend zu überdenken. Ein Kanton muss attraktiv sein, sowohl für seine Bürger, wie auch für die Unternehmen und Organisationen. Dies geschieht jedoch mit einem ausgewogenen Massnahmenpaket, welcher weit über den finanziellen Aspekt hinaus geht. Schlussendlich ist der Steuerwettbewerb kannibalistisch und hat mit Sicherheit nichts nachhaltiges an sich. Ausser vielleicht einem finanziellen Loch…