Eigentlich sind die Jahreszeiten ziemlich langweilig: (immerhin) vier Jahreszeiten, welche sich Jahr für Jahr wiederholen und je nach Einstellung, Jahr für Jahr dieselben Gefühle hervorrufen.
Dem Pessimisten ist der Frühling zu kühl und zu kurz, die Pollenbelastung zu hoch, die Gartenarbeit zu streng. Der Sommer ist zu heiss, zu kalt, zu feucht oder zu trocken. Der Herbst ist die Ankündigung des Winters, hat also bei allem Respekt nichts Positives. Den Winter lassen wir aus, es wurde schon alles gesagt.
Wer jedoch mit offenen Augen durch das Wunder Natur geht, dem gelingt es in jeder Jahreszeit, sich auf das Positive zu konzentrieren. Er geniesst die Abwechslung und würde das Vorherrschen immer derselben Jahreszeit ziemlich langweilig finden. Auch wird er seinen Anteil an der Erhaltung des Luxus‘ Natur leisten, unabhängig davon, dass nach der Meinung vieler ein solcher Anteil nichts nützt.
Man stelle sich nun vor, ein von vier Jahreszeiten verwöhnter Mensch müsste tragischerweise mehrere Jahre in der Sahara seinem Dasein nachgehen.. oder gar in die Arktis auswandern. Entweder ist es immer kalt, zu heiss, zu trocken, zu feucht oder zu dunkel, wie zum Beispiel in Finnland, wo der Winkel der Sonne zur Erdachse eine Extreme Lichtungeleichheit zur Folge hat. Nämlich extreme Dunkelheit / Helligkeit, je nach Jahreszeit.
Wenn man so darüber nachdenkt, könnten wir getrost etwas glücklicher sein mit unseren „mageren“ 4 Jahreszeiten, denn im Gegensatz zu anderen sind wir ganz schön Verwöhnt.