KI, Ethik & Verwaltung – ein Balanceakt zwischen Fortschritt und Verantwortung

KI und Ethik, ein wohl kaum lösbares Dilemma. Laut Al Jazeera hat Google sein Versprechen, KI nicht für Waffen oder Überwachung einzusetzen, gekippt. Das bedeutet: Künstliche Intelligenz könnte künftig verstärkt für sicherheitskritische Anwendungen genutzt werden. Ein logischer Schritt, da sich auch die Waffenindustrie nicht von der KI-Durchdringung verwehren kann; sollte sie es denn wollen?

Das Schweizer Engagement durch die Teilnahme von Bundesrat Rösti am KI-Aktionsgipfel in Paris (Medienmitteilung) unterstreicht den Willen, an ethischen Leitplanken proaktiv mitzuarbeiten. Wie früher schon geschrieben, ist das sehr wichtig und höchste Eisenbahn! Es bleibt zu hoffen, dass mehr Greifbares heraus kommt, als an anderen Gipfeln.

Ein nicht ganz neues Phänomen, jedoch eines mit drastischen Konsequenzen: Was passiert, wenn das Bankkonto aufgrund von False Positives, also einer fälschlicherweise positiven Beurteilung eines Risikos, gesperrt wird und mehr Fragen als Antworten bestehen bleiben? Dieses Szenario kommt häufiger vor, als man denkt und genau deshalb ist der Podcast sehr hörenswert. Eines sei verraten, KI und Ethik spielen wichtige Rollen.

Hüten statt unterrichten – Sparen ja, aber bitte ehrlich und gesamtheitlich

Mein Leserbrief, welcher es bisher einfach nicht ins St. Galler Tagblatt schaffen will, zum Thema „Neue Stellvertreterregelung an den Schulen der Stadt St. Gallen“.
[Update: er hat es geschafft, just am Tag der Sitzung des Stadtparlamentes v. 09.12.2014. Einiges wurde jedoch angepasst, hier ist das Original zulesen]

Dass gespart werden muss, wird niemand bestreiten wollen oder anders gesagt, das schleckt keine Geiss weg. Auch ist unbestritten, dass eine Sparmassnahme mit einem jährlichen Effekt von einer halben Millionen Franken eine einträgliche sein wird. Wieso denn die Kritik an dieser Stellvertretermassnahme? „Hüten statt unterrichten – Sparen ja, aber bitte ehrlich und gesamtheitlich“ weiterlesen

Ewiggestrige

Die Ewiggestrigen bleiben ewig gestrig. Deshalb leben sie ja noch im Gestern und ignorieren das Heute und das Morgen.

Gilt insbesondere für religiösen Fanatismus. Oder politischen Extremismus.

Markplatzgestaltung St. Gallen, Soufflées und falscher Pragmatismus

Der Ost-Blog (resp. Andreas Kneubühler) meint zu den Plänen des Stadtrats zur Umgestaltung des Markplatzes: die heisse Luft ist weg, pragmatische Lösung, Ende der Machtdemonstration.

Ich meine, das ist ein wenig zu kurz gegriffen und der viel gelobte Pragmatismus zeigt hier seine negative Seite. Das Soufflé besass nämlich nichts desto trotz ein paar Ingredienzien, die bei dem jetzigen (so genannten) pragmatischen Vorgehen auf der Strecke blieben (Erneuerung Marktstände, Nivelierung des Bohls, Grüngestaltung). So ist beim Anstechen des Soufflées wirklich nur der zarte Hauch entwichen, der Vergleich also stimmig. Ich hätte eine frische Brise erwartet, mit Mut und Feingefühl, ohne Gigantismus, ganz st.gallerisch halt.